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Lexikon:

Alles Wissenswerte von A - Z über die Eisenbahngeschichte

Abblasrohr

Senkrechtes Rohr im und unterhalb des Schornsteins einer Dampflok. Der aus den Zylindern ausströmende Dampf und der Rauch des Feuers werden hierdurch abgeblasen. In der Rauchkammer entsteht dadurch ein Unterdruck, der für den richtigen Zug des Feuers sorgt.

ABC-Raster

Teil der Beschriftung an Güterwagen. Die Zahl in den Raster-Feldern gibt die zulässige Zuladung in Tonnen bei Befahren der verschiedenen Streckenklassen (A,B oder C) an.

Ablaufberg

Teil eines Rangierbahnhofes. Auf einer Rampe verlaufendes Gleis. Die Güterwagen, die in einen Zug eingereiht werden sollen, werden auf den A. geschoben, am höchsten Punkt abgekoppelt, so daß sie an der anderen Seite des A. herunterrollen. Im hinter dem A. liegendem Weichenfeld (Gleisharfe) werden die Wagen den Zügen zugeordnet; dies geschieht nur durch den Schwung der Wagen und der Stellung der Weichen. Der A. dient zur Einsparung von Loks im Rangierbahnhof - es wird nur eine Lok zur Verteilung aller Wagen benötigt.

Abn

Siehe: Abnahme

Abnahme

Die Abnahme bezeichnet die Abschlussüberprüfung eines Neubaufahrzeugs durch ein Ausbesserungswerk. Dieses erteilt die Betriebserlaubnis wenn das Fahrzeug keine Mängel aufweist. Das Fahrzeug wird dem Fahrzeughersteller damit buchstäblich abgenommen, die technische Verantwortung übernimmt ab diesem Zeitpunkt im weitesten der Auftraggeber. Mit der Abnahme erhält ein Fahrzeug in der Regel eine Zulassung von 6 Jahren, dann wird erstmals eine Revision fällig.

Abrüsten einer Lok

Versorgen einer Dampf- oder Diesellok mit Kraft-/Betriebsstoffen (Kohle bzw. Diesel, Sand,...) und die Durchführung einer technischen Kontrolle nach Abschluß der Fahrt.

ABW

Außenbogenweiche
Siehe: Außenbogenweiche

Abzw

Abkürzung Abzweigstelle

Achsfolge

Konstruktionsmerkmal bei Loks, in Ziffern und Buchstaben ausgedrückt. Letztere stehen für die Treibachsen (B=2, C=3, D=4)
Siehe: Bauart und Achsfolge

Achssenke

Teil eines größeren Betriebswerkes. Einrichtung, um einzelne Achsen (Radsatz) oder Drehgestelle auszuwechseln. Der Wagen bzw. die Lok wird aufgebockt, um die Achse absenken zu können.

Adhäsionsbetrieb

der zur Fortbewegung nötige Halt des Triebfahrzeugs am Gleis erfolgt durch Haftkraft (bzw. Reibungskraft beim Schleudern) zwischen Rädern und Schiene; im Gegensatz zum Zahnradbetrieb

Adtranz

Adtranz bzw. ABB Daimler Benz Transportation Adtranz war am 1. Januar 1996 durch den Zusammenschluß der ABB Henschel und AEG - Daimler-Benz entstanden. Am 1. Mai 2001 übernahm Bombardier Transportation Adtranz.
Siehe: Bombardier

AEG

Abkürzung Allgemeines Eisenbahngesetz

Akkumulator

chemischer Speicher für elektrische Energie (Gleichstrom)
Siehe: Akkumulatoren-Fahrzeug

Akkumulatoren-Fahrzeug

elektrisch angetriebenes Fahrzeug, das seine Energie aus Akkumulatoren bezieht. A. gelten als umweltfreundlich und sind einfach aufgebaut. Ihr Aktionsradius ist durch die Akkumulatoren-Spreicherkapazität stark begrenzt, sie bedürfen stationärer Ladeeinrichtungen und verhältnismäßig langer Stillstandszeiten zum Aufladen der Akkumulatoren. Beispiel für ein A. war z.B. die Baureihe 515
Siehe: Akkumulator

ALB

Abkürzung für Albanische Eisenbahn.

Ameisenbär

umgangsförmliche Bezeichnung für den Wismarer Schienenbus

Amtrak

Abkürzung für "AMerican TRAnsportation on TracK". 1970 gegründeter Zusammenschluß der US-Eisenbahn-Gesellschaften, nur Personenverkehr.

Andreaskreuz

schräges Kreuz, Verkehrszeichen am Bahnübergang.

Anst

Abkürzung Anschlußstelle

ARA

Abkürzung Außenreinigungsanlage, Waschstraße für Lok und Wagen

Asig

Abkürzung für Ausfahrsignal

Atlantic Bauart

Bauart von Dampflokomotiven mit Achsfolge 2’B1’.

Aufsb

Abkürzung Aufsichtsbeamter

Aufschneiden

1. gerät ein (scharf gelaufener) Spurkranz zwischen Weichenzunge und das vorher anliegende Schienenprofil, so wird die Weiche aufgeschnitten und es kommt zur Entgleisung
2. in der Modelleisenbahnsprache auch für Auffahren einer Weiche

Ausbesserungswerk

Große Werkstätte zur Instandhaltung von Loks sowie der Durchführung großer Reparaturen. Abkürzung: AW.

Außenbogenweiche

Bogenweiche mit entgegengesetzten Krümmungen der beiden Gleisbögen, auch Y-Weiche (Dreiwegweiche ohne Mittelzweig)

Ausschlacken

Entfernen von Verbrennungsrückständen (Schlacke, Asche und Lösche) aus Dampfloks.

Ausschlackungsanlage

Teil des BW’s. Dient zum Ausschlacken von Dampfloks.

AW


Siehe: Ausbesserungswerk

Awanst

Abkürzung für Ausweichanschlußstelle

B

Hauptzeichen für Reisewagen 2. Klasse

Bahn TV

Mitarbeiterfernsehen der Deutschen Bahn Fernsehsendungen zum Thema Eisenbahn finden Sie hier Eisenbahn im TV.

Bahnbetriebswerk

Anlage zur Behandlung und Unterhaltung der Triebfahrzeuge. Ein B. dient der Auffüllung der Brennstoffvorräte (Bei Dampf- und Dieselloks), dem Abstellen sowie dem wieder Einsatzbereitmachen der Loks. Je nach Art des BW’s sind verschiedene Einrichtungen vorhanden. Die heutigen Diesel- und Elektrolok-BW’s dienen hauptsächlich zum Abstellen und Reparieren der Fahrzeuge.

Bahnpostwagen

Wagen der Bundespost, in dem Briefe, Pakete etc. transportiert werden. Das Sortieren der Post findet während der Fahrt statt.

BASA

Abkürzung Bahnselbstwählanschluss, ehem. bahneigenes Telefonnetz das Netz gehört inzwischen zu Arcor

Bauart und Achsfolge

1= eine im Hauptrahmen gelagerte Laufachse
1'= eine vom Hauptrahmen unabhängige Laufachse
2'= zwei, in einem Drehgestell vereinigte Laufachsen
A= eine angetriebene Achse im Hauptrahmen
B= zwei miteinander gekuppelte Antriebsachsen im Hauptrahmen
C= drei miteinander gekuppelte Antriebsachsen im Hauptrahmen
D= vier etc.
B'= zwei miteinander gekuppelte Treibachsen, die in einem Drehgestell laufen
Bo= zwei einzeln angetriebene Achsen in einem Rahmen
Bo'= zwei einzeln angetriebene Achsen in einem Triebgestell
B'B'= je zwei miteinander gekuppelte Treibachsen in zwei verschiedenen Drehgestellen
Beispiele (o=Laufachse, O=Treibachse): 1A1 oOo (Adler)
2B ooOO (Die General USA)
2'C1' ooOOOo (BR 01)
2C2 ooOOOoo (Hudson J-3a USA)
1'D1' oOOOOo (BR 41)
2DD2 ooOOOOOOOOoo (Big Boy USA)

Bei Dampflokomotiven wird nach der Angabe der Radsatzanordnung vermerkt:
- die Dampfart (h=Heißdampf, n=Naßdampf),
- die Zahl der Zylinder,
- die Art der Dampfdehnung (ohne Zeichen=einfach Dampfdehnung, v=Verbundwirkung).
Bei Tendern folgt nach der Angabe der Radsatzanordnung der Buchstabe "t" und das Fassungsvermögen des Wasserkastens in m³.
Siehe: Innenbogenweiche

Baureihe

Bezeichnung zur Unterscheidung der Triebfahrzeuge nach wichtigen Punkten; z.B. der Art: Dampf-, Diesel-, E-Lok..., sowie der Ausführung. Abkürzung BR.

Baureihenbezeichnungen bei Dampflokomotiven

Die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) führte 1925 Baureihenbezeichnungen ein:01 bis 19 Schnellzuglokomotive 20 bis 39 Personenzuglokomotive 40 bis 59 Güterzuglokomotive 60 bis 79 Schnellzug- und Personenzugtenderlokomotive 80 bis 96 Güterzugtenderlokomotive 97 Zahnradlokomotive 98Lokalbahnlokomotive 99 Schmalspurlokomotive

BBÖ

Epoche II-Abk. der Bundesbahnen in Österreich (bis 1938); Vorläufer der ÖBB

BD

1.) Abk.: Bundesbahndirektion der DB
2.) Hauptzeichen für Reisezugwagen 2. Klasse mit Gepäckabteil

BDZ

Abkürzung für Bulgarische Staatsbahnen.

Bekohlungsanlage

Teil eines Dampf-BW’s. Dient dem Auffüllen des Tenders einer Dampflok mit Kohle. Die Kohle wird vor dem Bekohlen abgewogen.

Besandungsanlage

Teil des BW’s, der zum Auffüllen der Sandbehälter von Loks mit Streusand dient.

Betra

Abkürzung für Betriebs- und Bauanweisung

Bf

Abkürzung für Bahnhof

Bfo

Abkürzung für Bahnhofsfahrordnung

Bk

Abkürzung für Blockstelle
Siehe: Blockstelle

Bksig

Blocksignal

Blockstelle

Bahnanlage, die eine Blockstrecke begrenzt. Eine Blockstelle kann zugleich als Bahnhof, Abzweigstelle, Überleitstelle, Anschlussstelle, Haltepunkt, Haltestelle oder Deckungsstelle eingerichtet sein.
Siehe: Bk

BLS

Abk.: Bern-Lötschberg-Simplon-Eisenbahn

BoBo

Achsfolgebezeichnung für zwei Drehgestelle mit jeweils zwei einzelnangetriebenen Achsen, eigentlich Bo'Bo'
Siehe: Bauart und Achsfolge

Bogenweiche

Weiche mit zwei gekrümmten Zweigen, wegen der Seltenheit der Außenbogenweiche meist kurz für Innenbogenweiche

Bombardier

Bombardier Transportation ist weltweiter Marktführer in der Schienenverkehrstechnik und den damit verbundenen Dienstleistungen. Das breite Produktangebot umfasst Schienenfahrzeuge für den Personenverkehr, komplette Schienenverkehrssysteme, Lokomotiven, Güterwagen, Antriebstechnik und Zugsteuerung sowie Signaltechnik und -systeme. Am 1. Mai 2001 übernahm Bombardier Transportation mit der Adtranz eines der grössten Unternehmen in der internationalen Schienenverkehrsindustrie.
Siehe: Adtranz

Booster

meist in ein Drehgestell eingebautes Zusatztriebwerk, das dem kurzzeitigen Leistungszuwachs dient - etwa beim Anfahren. Der Booster war bei US-amerikanischen Loks verbreiteter als hierzulande.

Borsig

ehemalige Lokomotivfabrik in Berlin

Boxpok-Rad

gelochtes Scheiben-Lokrad, das für höhere Achslasten konstruiert wurde.

BR

1. Abkürzung für British Railways: Britische Eisenbahnen.
2. Abkürzung für Baureihe

Bremszettel

Dokument für den Lokführer mit Angaben über Wagenanzahl und Zugmasse

Bstg

Abkürzung für Bahnsteig

Bubikopf

Spitzname der Tenderlok BR 64

Buchfahrplan

Der Buchfahrplan ist der Fahrplan des Triebfahrzeugführers. Hier sind sämtliche auf der Strecke gelegenen Bahnhöfe, Haltepunkte und Blocksignale aufgeführt. Dabei steht die Ankunftszeit, die Abfahrtzeit und sonstige Informationen wie Gefälle der Strecke, besondere Signale andere Besonderheiten, z.B. Hinweise auf Oberleitungssignale oder Frequenzen für den Zugbahnfunk.
Siehe: EBuLa, La

Bügel

salopper Audruck für den Dachstromabnehmer bei E-Loks, Fachausdruck = Pantograph

Bügeleisen

Spitzname für meist 3-achsige Klein-E-Lok mit abgeschrägten Vorbauten

Bügelfalten-Lok

Spitzname der DB E-Lok 10 mit stömungsgünstigem Lokkasten

Bw

Abk.: Bahnbetriebswerk
Siehe: Bahnbetriebswerk

Bww

Bahnbetriebswagenwerk, Wartungs- und Reparaturstätte für Wagen

C

Hauptzeichen für Reisewagen 3. Klasse

Catch me who can

Eine der ersten Lokomotiven der Welt. Die 1808 vom Briten Trevithick gebaute Lok war damals eine Art Parkbahn und Attraktion für Wohlhabende.

CFL

Abkürzung für Société National des Chemins de fer Luxembourgeois: "Nationale Gesellschaft der Luxemburgischen Eisenbahnen".

CH

Abkürzung für Chemins de fer de I’Etat Héllénique: Griechische Staatsbahnen.

CIR-ELKe

Abkürzung Computer Integrated Railroading, mit CIR-ELKE wird die Linienzugbeeinflussung, als "LZB 90" bezeichnet, eine umfangreiche Funktionserweiterung erfahren (z.B. bei Fahrten im Bahnhofsbereich, beim Rangieren, bei der Disposition etc.).
Siehe: LZB

CIWL

Abk. für "Compagnie Internationale de Wagon-Lits" (internationale Schlaf- und Speisewagengesellschaft)

CoCo

Achsfolgebezeichnung für zwei Drehgestelle mit jeweils drei einzeln angetriebenen Achsen, eigentlich Co'Co'
Siehe: Bauart und Achsfolge

Containerterminal

Umschlagplatz für Container. Die Container werden mit einem Containerkran von den LKW’s auf die Containerwagen umgeladen und umgekehrt.

CSD

Abkürzung für "Ceskoslovenke Statni Drahy" Tschechoslowakische Staatsbahnen. Seit der Trennung der Tschechoslowakei in Tschechien und Slowakei aufgelöst.

Culemeyer

Schwerlastfahrzeug zum Transport von Schienenfahrzeugen auf der Straße

D

Hauptzeichen für Gepäckwagen

DB

Am 1. Januar 1994 wurde die Deutsche Bahn AG (DB - ehemals Deutsche Bundesbahn) gegründet. Das Unternehmen übernahm von der Deutschen Bundesbahn als auch von der Deutschen Reichsbahn alle Triebfahrzeuge.

DB AG

Deutsche Bahn AG, ab 1995

DB Cargo

Geschäftsbereich Güterverkehr der DB AG

Deckungssignal

Hauptsignal zur Sicherung von Gefahrenpunkten, wie z.B. bewegliche Brücken, Gleiskreuzungen usw. Aussehen: quadratische, weiße Scheiben mit schwarzem Rand.

DELTA

Elektronisches Fahrsystem von Märklin

Dieselelektrischer Antrieb

Antriebssystem, bei dem Dieselmotoren elektrische Generatoren antreiben, die Strom erzeugen und damit wiederum Elektromotoren antreiben, die eigentlichen Antriebsmotoren.

Digital

Modelleisenbahn: Elektronisches Mehrzug-Fahrsystem mehrerer Hersteller

Diorama

Miniaturthema; Anlagenausschnitt

Diorama

Modellbahn: ausschnittsweise künstliche Darstellung einer Landschaft mit hohem Detail- und Realitätsanspruch

DKW

Abkürzung: Doppelkreuzungsweiche

Donnerbüchse

Ab 1929 gebaute zweiachsige Personenwagen mit Tonnendächern, die wegen des Lärms während der Fahrt den Spitznamen D. bekamen.

Doppelstockwagen

Wagen, die zwei Etagen haben. D. gibt es bei fast allen europäischen Bahngesellschaften, insbesondere bei der ehemaligen Deutschen Reichsbahn DR.

DPT

Deutscher Eisenbahn-Personen-, Gepäck-, und Expreßguttarif. Im allgemeinen meint man damit Fahrpreise und Fahrkarten, die nach dem Tarif der Deutschen Bahn AG ausgestellt wurden. (Gegensatz dazu ist z. B. der Tarif eines Verkehrsverbundes, in dem die Bahn mit einbezogen ist).
Weitere Infos unter: DPT-online.de

DR

1. Abkürzung für Deutsche Reichsbahn, Bahngesellschaft der ehemaligen DDR, ca. 14.000 km Strecke.
2. Abkürzung für Deutsche Reichsbahn. Bis 1945 bestehende gesamtdeutsche Eisenbahn, die 1920 als Nachfolger der Länderbahnen gegründet wurde.

Draisine

Nach dem Erfinder Karl Freiherr con Drais benanntes 2achsiges Schienenfahrzeug. Die D. wurde früher per Hand oder Fuß angetrieben, heute mit kleinem Verbrennungsmotor.

Drehscheibe

Auf einer Scheibe montierte Gleise, die das Drehen und Versetzen von Lokomotiven ermöglicht. Insbesondere Dampflokomotiven mußten früher gedreht werden, da einige von ihnen nicht so schnell rückwärts fahren konnten.

Dreikuppler

Dampflokomotive mit drei durch Kuppelstangen gekuppelte Achsen.

Dreileiter

Modelleisenbahn: Begriff für Stromsysteme mit Gleisen und zusätzlichem Mittelleiter

DRG

Abkürzung: "Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft", 1920-1945

Drucktastenstellwerk, Dr-Stellwerk

Art eines Gleisbildstellwerks, benannt nach den Drucktasten zur Bedienung. Andere Gleisbildstellwerk-Typen: elektro-mechanisches Stellwerk und elektrisches Stellwerk.

DSB

Abk.: Dänische Staatsbahn

DSG

Abk. für "Deutsche Schlaf- und Speisewagen-Gesellschaft" bei der DB bis 1994.

EBA

Abkürzung Eisenbahnbundesamt, Das EBA ist Aufsichts- und Genehmigungsbehörde für die Eisenbahnen im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland
Siehe: Eisenbahnbundesamt

EBO

Abkürzung Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung
Siehe: Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung

EBuLa

Abkürzung Elektronischer Buchfahrplan und La.
Siehe: Buchfahrplan, La

EC

Abkürzung für EuroCity. Komfortabler, grenzüberschreitender Schnellzug.

Eierkopf

Dieseltriebwagen (VT 08.5 / VT 12.5 mit gerundetem Kopf)

Einfahrsignal

Hauptsignal, das den Bahnhof absichert und die Einfahrt regelt.

Einheits-Bauart

Nach dem Zusammenschluß der Länderbahnen zur DB wollte man die unterschiedlichen Lokbauarten der einzelnen Länderbahnen vereinheitlichen. Die von da an gebauten Loks waren Einheitsbauarten.

Einheitslokomotive

Lokomotive, deren wesentliche Bauteile mit denen andererEinheitsloks getauscht werden können, also vereinheitlicht sind, was Kosteneinsparungen bei Konstruktion, Fertigung und Reparatur nach sich zieht.

Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung

Rechtsverordnung des Bundesministers für Verkehr über den Bau und Betrieb von regelspurigen Eisenbahnen des öffentlichen Verkehrs in der Bundesrepublik Deutschland.
Siehe: EBO, ESO

Eisenbahnsignalordnung

Rechtsverordnung des Bundesministers für Verkehr für eine einheitliche Anwendung der Signale. Sie legt verbindlich die Formen, Farben und Klangarten sowie den Verwendungszweck der Signale fest.
Siehe: ESO

EIU

Abkürzung Eisenbahninfrastrukturunternehmen. Der Unternehmenszweck eines EIU ist das Betreiben einer Eisenbahninfrastruktur. Dazu gehören die Vorhaltung der Schienenwege, die Fahrplankonstruktion und die Führung von Betriebsleit- und Sicherungssystemen.

EKW

einfache Kreuzungsweiche

Elektrisches Stellwerk

Anstatt der Relais werden elektronische Bauelemente zur Steuerung der Weichen/Signale benützt.
Siehe: ESTW

Elektromechanisches Stellwerk

Stellwerk, das elektrische und mechanische Elemente zum Stellen benötigt. Stellhebel mit Kontakten geben je nach Stellung Strom bzw. kein Strom auf die Schaltrelais, die die Fahrstraßen schalten. Die Relais steuern die Signale und die Elektromotoren der Weichen.

Epoche I

Länderbahnzeit (1890 bis ca. 1925)

Epoche II

Reichsbahnzeit (DRG 1925 bis 1945)

Epoche III

Aufbauzeit (DB/DR 1945 bis 1970)

Epoche IV

EDV-Nr.-Zeitalter (1970 bis 1990)

Epoche V

ICE-Zeitalter (ab 1990)

ES

Abk.: Elektro-Steuerwagen

Eselsrücken


Siehe: Ablaufberg

ESO

Abkürzung Eisenbahnsignalordnung.
Siehe: Eisenbahnsignalordnung

ESTW

Abkürzung elektronisches Stellwerk
Siehe: Elektrisches Stellwerk

ET

Abk.: Elektro-Triebwagen

ETCS

Abkürzung European Train Control System. ETCS soll die vielen verschiedenen Zugsicherungssysteme in den europäischen Ländern ablösen, und eine dichte, schnelle und grenzüberschreitende Zugführung in ganz Europa ermöglichen.

Eurofima

Abkürzung für Europäische Gesellschaft für die Finanzierung von Eisenbahnmaterial. Bekannt wurde die E. durch die Beschaffung von rund 500 einheitlichen Wagen, die häufig E.-Wagen genannt werden.

Eurovapor

Europäische Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen - besonders von Dampflokomotiven.

EVO

Abkürzung Eisenbahn-Verkehrsordnung

EVU

Abkürzung Eisenbahnverkehrsunternehmen. Eisenbahnunternehmen, dessen Unternehmenszweck in der Durchführung von Zugverkehr auf einer von einem Eisenbahninfrastrukturunternehmen betriebenen Eisenbahninfrastruktur besteht.

EW

einfache Weiche

Fahrdienstleiter

Bahnmitarbeiter, dem auf den ihm zugeordneten Betriebsstellen eigenverantwortlich die Zulassung der Zugfahrten obliegt.
Siehe: Fdl

Fahrdraht

Teil der Oberleitung. Der F. ist der Teil der Fahrleitung, von der der Stromabnehmer den Strom abnimmt.

Fahrleitung

Fahrdraht, Tragwerk und Hänger (Aufhängung) ergeben zusammen die F. , auch Oberleitung genannt.

Fahrstraße

Vom Stellwerk geschalteter Weg eines Zuges durch das Weichenfeld eines Bahnhofes. Heute werden F. in modernen Stellwerken automatisch geschaltet. Es muß nur eine Start- und eine Zieltaste gedrückt werden, um die F. zu erstellen.

Fairlie

Bauart einer Gelenk-Dampflok ähnlich der Bauart Garret mit zwei Langkesseln im Gegensatz zur Bauart Meyer mit nur einem Kessel.

Faltenbalg

Wagenübergang zwischen älteren Reisezugwagen. Der F. kann auseinandergezogen und zusammengedrückt werden. Beim Kuppeln von Wagen mit F. müssen die Faltenbälge ebenfalls verbunden werden.

Fangbügel

Sicherheitseinrichtung zum Auffangen beispielsweise der Treibstange einer Dampflok bei Kreuzkopf- oder Stangenschäden

FD

Fern-D-Zug

Fdl

Abkürzung Fahrdienstleiter
Siehe: Fahrdienstleiter

Feldbahn

Schmalspurige Arbeitsbahn im Wald- oder Grubendienst

Feuerbüchse

Teil einer Dampflok, wo der Brennstoff verbrannt wird.

Feuerrost

Teil der Feuerbüchse, wo das Feuer brennt und die Schlacke abfällt.

Flankenschutz

Maßnahme, die verhindern soll, dass Fahrzeuge über einen einmündenden Fahrweg in eine sicherungstechnisch freigegebene Fahrstraße gelangen können. Es wird zwischen mittelbarem und unmittelbarem Flankenschutz unterschieden.

Flex

Flensburg Express, Die Flex AG befuhr von Ende 2002 bis zur Insolvenz (im August 2003) die Strecke Padborg (DK) - Flensburg - Hamburg.

Flügelrad

Symbol der K.W.St.E., welches bis etwa 1920 verwendet wurde.

Flügelsignal

Älterer Signaltyp, bei dem es bereits Vor- und Hauptsignale gibt. Die Form-Hauptsignale zeigen rot bzw. grün über die Stellung der rot/weißen Signalflügel an. Bei Form-Vorsignalen übernimmt dies eine runde orange Scheibe. F. besitzen rote und grüne Signalblenden, die sich je nach Stellung über das Licht schieben.

FMZ

Abk. für "Fleischmann-Mehrzug-Steuerung"

FMZ

Abk. für frequenzmultiplexe Zugsteuerung. selektive Türsteuerung bei Doppelstockwagen u.a.

Fotoanstrich

graue oder hellblaue Lokfarbe, nur vor Ablieferung neuer Loks an die Bahngesellschaften

Fplo

Abkürzung für Fahrplananordnung

FS

Abkürzung für Ferrovie dello Stato: Italienische Staatsbahn.

Fünfkuppler

Dampflokomotive, bei der je 5 Räder über Kuppelstangen miteinander verbunden sind.

G

1.) Modelleisenbahn: Spurweite IIm (Großbahn);
2.) Hauptzeichen für gedeckte Güterwagen

Garret

Bauart einer Gelenk-Dampflok, bei der zwei Dampfdrehgestelle einen gestreckten Rahmen tragen; die Garret-Bauart fand vor allem in Afrika Verbreitung

Gelenk-Lok

Lok mit hoher Leistung in Verbindung mit niedriger Achslast und guter Kurvenläufigkeit durch Einbau von drehbar gelagerten Treibachsen, z.B. Bauart Mallet, Garret, Fairlie, Meyer

Geschwindigkeits-Aussteuersignal

Nebensignal an Bahnhofsausfahrten. Es steht nach der letzten Weiche. Es bedeutet, daß schnelle Züge, besonders der ICE, ab hier voll beschleunigen dürfen. Das G. ist eine pfeilförmige weiße Tafel mit schwarzem Rand.

Gläserner Zug

Elektrischer Aussichtswagen, von dem 1936 nur zwei Exemplare gebaut wurden. Der Triebwagen trägt eine blau-weiße Farbgebung. Er hat die Nummer 491 001-4.

Gleis

Ein Gleis setzt sich aus linker und rechter Schiene sowie aus Schwellen zusammen.

Gleisharfe

Ein Gleis verzweigt sich über Weichen zu einer G. Die einzelnen Gleise der G. liegen meist parallel. G. findet man häufig in Rangierbahnhöfen.

Gleissperrsignal

Signal, welches Zug- und Rangierfahrten auf einem Gleis verbietet. Das G. ist eine runde weiße Scheibe, die drehbar gelagert ist. Wenn der schwarze Balken auf der Scheibe waagerecht steht, ist das Gleis gesperrt, wenn er senkrecht steht, ist es frei.

Gleisstellbild

Elektrisches Stellwerk mit einem Gleisbildstelltisch, auf dem die Gleise des Bahnhofes/der Strecke abgebildet sind. Die Bedienung erfolgt über Drucktasten (Drucktastenstellwerk).
Siehe: Drucktastenstellwerk, Dr-Stellwerk

Gleiswaage

Einrichtung, um Schienenfahrzeuge, insbesondere Güterwagen, zu wiegen. Die Gleise sind ununterbrochen. Zum Wiegen wird das Fahrzeug mittels der Waagenbrücke angehoben.

Gleiswendel

Modellbahn: wendelförmige Strecke zum Überwinden großer Höhenunterschiede

H0

Modelleisenbahn: Spurweite, Maßstab 1:87 (Halb 0; daher gesprochen Ha-Null)

Halbspeisewagen

Typ "Kakadu" rot/blau (mit 1. Klasse-Abteilen) bzw. rot/grün (mit 2. Klasse-Bereich); Epoche III

Hauptsignal

Signal, welches anzeigt, ob eine Strecke frei oder besetzt ist bzw. ob die Einfahrt in den Bahnhof gestattet ist oder nicht (Einfahrsignal). Ebenso, ob die Ausfahrt gestattet ist.

Hauptstrecke

Strecke mit Personen- und Güterverkehr, teilweise auch Fernverkehr, Gegenteil Nebenstrecke. Die Mehrzahl der H. in Deutschland sind elektrifiziert.

Hebelstellwerk

Stellwerk, bei dem das Stellen der Weichen/Signale mit Stellhebeln geschieht. Die Übertragung ist nicht elektrisch, sondern mechanisch über Seilzüge.

Heberlein-Bremse

erste durchgehende Seilzugbremse Mitte 19. Jhdt., das Seil verlief über die Dächer der Wagen

Hechtwagen

Reisewagengattung mit keilförmigen Enden (Ep. II und III)

Heißdampflok

Bauart einer Dampflok, bei der der vom Wasser getrennte Dampf derart erhitzt wird, daß er nur in geringem Maße im Zylinder kondensiert, wodurch der Kohle- und Wasserverbrauch im Vergleich zur Naßdampf-Lok geringer ausfällt.

Heizer

Der Heizer einer Dampflok muß für den regelmäßigen Brennstoffnachschub sorgen und dem Lokführer zur Hand gehen.

Hemmschuh

Gerät aus Stahl, welches zum Abbremsen und zur Sicherung gegen eine evtl. Wegrollen dient. Der H. wird von Hand auf eine Schiene des Gleises gesetzt.

Heusinger-Steuerung

weitverbreitete Einrichtung zur Dampfverteilung in die Zylinder einer Dampflok (nach Ing. Eduard Heusinger, *1817)

Hobby

Modelleisenbahn: Einsteigersortimente von Märklin (H0) und Arnold (N)

Hp

1. Haltepunkt
2. Hauptsignalbegriff (mit folgender Nummer)

Huckepackverkehr

Transportmethode, bei der ein Fahrzeug auf einem anderen transportiert wird. Beispiel für H.: Schmalspurwagen auf Normalspurwagen, Lkw auf speziellen Güterwagen (RoLa).

Hundeknochen

Modelleisenbahn: Modellanlagenprinzip in Form eines gestauchten Ovals. Auffallend dabei: 2 Kehren an den Enden und die lange Fahrstrecke dazwischen.

Hydrodynamische Bremse

Die hydrodynamische Bremse besteht im Prinzip aus einem Bremsmotor, der über eine Welle mit den Achsen der Lok verbunden ist, und einem Stator. Beide Teile sind in ein Bremsgehäuse eingebaut. Im Bremsbetrieb wir das Bremsgehäuse mit dem Hydrauliköl des Turbogetriebes gefüllt. Der mitlaufene Rotor beschleunigt das Öl, das gleichzeitig vom Stator gehemmt wird, dadurch bremst die Maschine. Die freiwerdende Energie wird in Wärme umdewandelt und abgeführt. Die Steuerung der Bremse erfolgt mit Hilfe des Fahr- und Bremsschalters.

I

Kennung für Spur I (Eins); Spurweite 45 mm; Maßstab 1:32

IBW

Innenbogenweiche
Siehe: Innenbogenweiche

IC

Abkürzung für InterCity. Der IC-Verkehr wurde 1971 aufgenommen. Speziell für die IC’s wurden neue Loks beschafft (BR103), die 200 km/h schnell sind. Anfangs bestanden IC’s nur aus 1. Klasse-Wagen und fuhren alle 2 Stunden. Seit 1979 fahren die meisten IC’s im Stundentakt und verfügen über 2.Klasse-Wagen.

ICE

1.) Abkürzung für InterCityExpress. Der ICE ist seit 1991 im planmäßigen Einsatz. Inzwischen gibt es verschiedene Baureihen ICE 1, ICE 2, ICE 3, ICE-T und ICE-TD. 2.)Abkürzung auch für den InterCityExperimental (auch ICE-V). 1985 wurde der ICE-V zu Versuchszwecken in Dienst gestellt. Am 1.Mai 1988 stellte diese Einheit mit 406 km/h einen neuen Wewltrekord auf. Der ICE-V hat die Baureihe 410/810.

II

Modelleisenbahn: Spurweite II; Maßstab 1:22,5

IIm

Modelleisenbahn: meterspuriger Maßstab 1:22,5

Indizierte Leistung = PSi

Bei Dampflokomotiven ist die Leistung in PS im Zylinder angegeben; diese ist höher als die "effektive" Leistung am Zughaken, da die Lokomotive Leistung benötig, um ihren eigenen Fahrwiderstand und die Reibungsverluste im Triebwerk zu überwinden (PSe = Leistung am Zughaken).

InduSi

Abkürzung für Induktive Zugsicherung. Die InduSi wurde bereits 1930 entwickelt. Seitlich vom Gleis liegende Elektromagnete sind von der Signalstellung beeinflußt. Der Lokführer muß beim Überfahren eines Gleismagnetes eine Wachsamkeitstaste drücken. Versäumt er dies, wird eine Zwangsbremsung ausgelöst.
Siehe: LZB

Innenbogenweiche

Bogenweiche mit zwei gekrümmten Zweigen der gleichen Richtung

IR

InterRegio (Nachfolger des D-Zuges)

Jacobs-Drehgestell

ein Drehgestell, das zwei benachbarte Wagenkästen trägt, also zwei herkömmliche Drehgestelle ersetzt

Jumbo

Spitzname der schweren Güterzug-Tenderlok BR 44

K.Bay.Sts.B.

Abkürzung für Königlich Bayerische Staatsbahn. Von 1844 bis1920 bestehende Bahngesellschaft des Königreiches Bayern.

K.Sächs.Sts.E.B.

Abkürzung für Königlich Sächsische Staatseisenbahn. Eine der Länderbahnen.

K.W.St.E.

Ist die Abkürzung für Königlich Württembergische Staatseisenbahnen. Die K.W.St.E. haben das Flügelrad als Symbol getragen.

K.W.St.E.B.

Abk.: Königlich Württembergische Staatseisenbahn

Kabinentender

Besondere Tenderform mit Kabine für das Begleitpersonal von Güterzügen, z. B. bei der DB-Schlepptenderlok BR 50

Kakadu

Halbspeisewagen; Restaurantteil rot lackiert, 1.-Klasse-Abteile blau

Kehrschleife

Gleisbild, das Lok und Wagen in Gegenrichtung zurückführt

Kennzeichnung der Triebfahrzeuge

ab 1.1.1968 0=Dampflokomotive 1= Elektrolokomotiven 2= Brennkraftlokomotiven 3= Kleinlokomotiven aller Antriebsarten 4= Elektrotriebwagen 5= Akkutriebwagen 6= Brennkrafttriebwagen 7= Schienenbusse und Diensttriebwagen 8= Steuer-, Bei- und Mittelwagen zu Elektrotriebwagen 9= Steuer-, Bei- und Mittelwagen zu Brennkrafttriebwagen

Kessel

Teil der Dampflok, wo das Wasser verdampft wird und sich ein hoher Dampfdruck aufbaut.

Kesseldruck

Dampfdruck im Kessel einer Dampflok. Er beträgt bei einem Hochdruckkessel bis zu 16 atü.

Kittel

Dampftriebwagen; urspr. württ. Bauart

KöF

Kleindiesellok (k=klein, ö=Öl-/Dieselgetrieben, f=Flüssiggetriebe)

Kohlenstaub-Lokomotive

Dampflok mit Kohlenstaubfeuerung: Anstatt der normalerweise verwendeten Kohle, wird bei der K. Kohlenstaub als Brennstoff benutzt. Der Kohlenstaub wird vom Tender in den Kessel geblasen. Bei der DR (DDR) wurden über 100 K. eingesetzt.

KPEV

Königlich Preussische Eisenbahn Verwaltung. Die KPEV war die größte Eisenbahngesellschaft Deutschlands vor dem Zusammenschluß der Länderbahnen zur Deutschen Reichsbahn (DR). (K.P.E.V.)

Kreuzen

Das Begegnen von Zügen entgegengesetzter Fahrtrichtung an einer Ausweichstelle einer sonst eingleisigen Strecke

Kriegslok

Dampf- und E-Loks, bei denen kriegsbedingt auf Bauteile verzichtet wurde oder diese vereinfacht wurden, bekanntestes Beispiel BR 52

Krokodil

Spitzname der Be 6/8 III oder früher Ce 6/8 II der SBB

Kuhfänger

Im amerikanischen Mittelwesten besaßen die Dampfloks vorn große Gitter zum Schutz vor Vieh, da es früher kaum abgezäunte Weiden gab.

Kursbuch

Das K. ist eine Zusammenfassung aller Fahrpläne. Die einzelnen Strecken sind nach Streckennummern geordnet. Kursbücher gibt es nicht nur im Personen-, sondern auch im Güter- und im internationalen Verkehr.

Kurswagen

Wagen eines Zuges, der vom normalen Zuglauf abweicht, das heißt er fährt einen Teil der Strecke mit einem Zug mit und wird dann in einem Bahnhof abgekoppelt, um alleine oder mit einem anderen Zug weiterzufahren.

L

Signaltafel "Läuten" (steht neben Bahngleisen)

La

Abkürzung Verzeichnis der vorübergehenden Langsamfahrstellen. Hier sind Beschränkungen aufgeführt, die im Buchfahrplan nicht dargestellt sind, sich also kurzfristig ergeben haben oder nur vorübergehend gelten.
Siehe: Buchfahrplan

Ladelehre


Siehe: Lademaß, Lichtraumprofil

Lademaß

Auch Ladelehre genannt. Das L. ist ein Rahmen aus Metall, der die Masse des Lichtraumprofils hat. Das L., welches häufig nahe bei der Gleiswaage steht, dient der Kontrolle, ob ein Güterwagen überladen ist.
Siehe: Lichtraumprofil

Länderbahnen

L. ist der Oberbegriff für die Eisenbahnen der ehemaligen Länder Baden, Bayern, Hessen, Mecklenburg, Oldenburg, Preussen, Sachsen und Württemberg, welche 1920 zur Deutschen Reichsbahn (DB) zusammengefaßt wurden.

Lätzchen

Umgangsförm.: für das weiße Fünfeck auf rotem Grund bei Epoche-V-Lokomotiven

Laufachse

Nicht angetriebener Radsatz. Die L. dient der Verbesserung der Laufeigenschaften von Lokomotiven.

Laufschild

Außen am Reisezugwagen angebrachtes Schild, welches den Start- und Zielbahnhof sowie den Zuglauf angibt.

Leerlaufachse


Siehe: Laufachse

Leig

Abkürzung: "Leichter Güterverkehr", Epoche III

Lf-Signal

Langsamfahr-Signal

LGB

Modelleisenbahn: Hersteller von Spur IIm-Fahrzeugen, Schienen und Zubehör

Lichtraumprofil

Das L. gibt den Platz seitlich und oberhalb der Gleise an, in den keine Teile der Lok oder der Wagen hineinragen dürfen. Das L. ist in den meisten europäischen Ländern unterschiedlich groß. Das Lademaß kontrolliert die Einhaltung des L.
Siehe: Lademaß

LINT

Leichter innovativer Niederflur-Triebwagen

Lokalbahn

Eisenbahn für rein regionalen Verkehr

Lollo

Spitzname der Vorserienausführung der Diesellok V160 aufgrund ihres rundlichen Vorbaus

Lösche

Kohleteilchen, die durch den Saugzug im Kessel in die Rauchkammer gerissen werden.

Lademaßüberschreitung

Ludmilla

Spitzname der in Rußland gebauten Großdiesellok V300 DR (später BR 230/232/234 bei der DB)

LüK

Länge über Kupplung eines Fahrzeugs ohne Puffer, sonst LüP, meist in mm
Siehe: LüP

LüP

Abk.: Länge über Puffer
Siehe: LüK

LZ

Abkürzung für Lokzug: auf einer Strecke einzeln fahrende Lok.

LZB

Abkürzung für Linien-Zug-Beeinflussung. Die InduSi wirkt nur dort, wo ein Gleismagnet ist. Mit der LZB ist der Wirkungsbereich auf die gesamte Strecke ausgedehnt. Ein in der Gleismitte verlaufendes Kabel überwacht die Züge und liefert ihnen Informationen, wie z.B. über die Signalstellung. Dies nennt man "elektronische Sicht".

Maffei

Lokomotivfabrik in München

Magnetschienenbremse

Bremssystem, bei dem das Abbremsen durch Anpressen von Bremsschuhen an den Schienenkopf erreicht wird.

MaK

Firma MaK (Maschinenbau Kiel)

Mallet

Dampflokomotive mit zwei gelenkig miteinander angetriebenen Drehgestellen. Der Kessel ist am hinteren Drehgestell befestigt, am vorderen nicht - er kann also seitlich ausschwenken. (nach Ing. Anatole Mallet)

MAV

ungarische Eisenbahngesellschaft

Meyer

Bauart einer Gelenk-Dampflok ähnlich der Bauart Garret mit einem Kessel im Gegensatz zur Bauart Fairlie mit zwei Kesseln

Mitropa

Kurzwort für mitteleuropäische Schlafwagen- und Speisewagen-Aktiengesellschaft. Das Unternehmen wurde schon 1916 gegründet. Bei der DR (DDR) blieb die Mitropa erhalten.

MORA

Abkürzung für Marktorientiertes Angebot. MORA besteht aus Einyelkomponenten wie z.B. MORA-C für DB-Cargo. Ziel von MORA ist es unrentabele Leistungen zu streichen.

Morop

Abkürzung: Verband der Modelleisenbahner und Eisenbahnfreunde Europas. Der 1954 in Genua gegründete Verband hat heute etwa 55.000 Mitglieder.

N

Modelleisenbahn: Spurweite (9 mm), Maßstab 1:160

Naßdampflok

Bezeichnung der Bauart herkömmlicher Dampflokomotiven im Gegensatz zur Heißdampf-Lok

NE

Abkürzung für nichtbundeseigene Eisenbahn

Nebenbahn (Nebenstrecke)

Eisenbahnstrecke mit geringerem Zugaufkommen, keine Schnellzüge. Von Regional-, Nahverkehrs- und Güterzügen befahrene Strecke. Gegenteil: Hauptstrecke.

NEM

Europäische Normen im Bereich der Modelleisenbahn. Zum Beispiel: Spurweite H0 = 16,5 mm Spurweite N = 9 mm Spurweite Z = 6,5 mm

NEM-Kupplung

Wagenkupplung nach NEM, auch zwischen Fabrikaten austauschbar, da Aufnahmeschacht genormt

Nennleistung

Leistung einer Lokomotive im Dauerbetrieb. Die N. wird in KW (Kilowatt) angegeben. Andere Leistungsdaten einer Lok: Anfahrzugkraft - Bremskraft.

NMRA

Abkürzung National Modell Railroader Association, Nationale Vereinigung der amerikanischen Modelleisenbahner, meist kurz für die NMRA-Normen verwendet

NS

Abkürzung für Nederlandse Spoorwegen: Niederländische Eisenbahnen.

NSB

Norges Statsbaner: Norwegische Staatsbahnen.

O

Hauptzeichen für offene Güterwagen

ÖBB

Abkürzung für österreichische Bundesbahnen.

Oberbau

Sammelbegriff für Gleis und Bettung. Die Bettung ist jedoch nur der Schotter. Dämme, An-, Einschnitte sowie Brücken gehören zum Unterbau. Vom Ober- wie vom Unterbau hängt die Höchstgeschwindigkeit einer Strecke ab.

Oberleitung

Anderes Wort für Fahrleitung.
Siehe: Fahrleitung

Öltender

zur Leistungssteigerung und zur Vereinfachung der Arbeit des Heizers wurden Dampfloks auf Ölfeuerung umgebaut, dabei erhielt der Tender einen geschlossenen Tank

ÖPNV

Abk.: Öffentlicher Personen-Nahverkehr

Orient Express

Ab 1883 befuhr der O. die Strecke Paris-Bukarest. Später fuhren die luxeriösen Wagen des O. bis nach Istanbul - insgesamt sind das 3.186 km. Nachdem der O. mehrmals eingestellt und umbenannt wurde, fuhr er 1977 zum letzten Mal. Heute verkehrt ein neuer Orient Express mit modernen Wagen von Paris nach Bukarest über Stuttgart, München und Wien.

P

Signaltafel "Pfeifen" (steht neben Eisenbahngleisen)

P 8

preuß. Ursprungsbezeichnung der Schlepptenderlok BR 38

Pacific

Dampflok-Typ mit Achsfolge 2´C1´, wie z. B. BR 01, 01.10, 03, 18.6

Pantograph

Stromabnehmer auf dem Dach elektrischer Triebfahrzeuge mit verschiedenen Formen, z. B. als Scheren- oder Einholmabnehmer

Pbf

Abkürzung für Personenbahnhof

Pendolino

Triebzug, der mit ‘gleisbogenabhängiger Wagenkastensteuerung’ ausgerüstet ist. Hinter diesem Fachwort verbirgt sich eine Hydraulik, die den P. in eine Schräglage in Kurven von bis zu 10 Grad bringt. Die P. fahren in Italien seit 1971, die deutschen P., die seit 1991 fahren, tragen die Baureihe 610.

Piktogramm

Symbole/Hinweisschilder, die die Orientierung erleichtern sollen. Wenn z.B. ein Franzose auf einem deutschen Bahnhof ein Schild mit der Aufschrift ‘Zu den Schließfächern’ sieht, versteht er es vermutlich nicht. Das P. dafür ist leicht verständlich und sieht überall gleich aus.

PKP

Polnische Eisenbahngesellschaft

Pleuelstange

Stange einer Dampflok, die die Kraft vom Zylinder auf die Triebräder übertragt.

Pop-Farb-Wagen

bunte Reisezugwagen mit kieselgrauer Blende (Anfang Ep. IV)
Siehe: Popfarben, Poplackierung, Popdesign

Popfarben, Poplackierung, Popdesign

Ende der sechziger Jahre liess die Deutsche Bundesbahn ein neues Farbkonzept entwerfen. Dieses sah als Grundmuster eine Aufteilung der Fahrzeugseiten in horizontal unterteilte Farbfelder vor. Grundfarbe war kieselgrau, welches durch ein grosses Farbfeld in einer wählbaren Farbe ergänzt wurde. Diese waren u.a. Dunkelblau, Dunkelgrün, Orange und Karminrot. Das Farbkonzept kam nur an Reisezugwagen und Triebwagen zur Anwendung.

Prüfziffer, Prüfnummer

Die Prüfziffer gibt es seit der Einführung des neuen Nummernschemas der DB (1968). Sie ist die 7. Ziffer der Tfz.-Nummer. Die P. dient der Vermeidung von Eingabefehlern an Computern. Die Prüfkontrollziffer wird ermittelt durch abwechselnde Multiplikation aller Fahrzeugziffern (ohne die Prüfziffer selbst) mit 1 und 2, der Bildung der Quersumme aller bei der Multiplikation entstandenen Ziffern und der Bestimmung der Differenz zur nächsten (größeren) Zehnerstelle. Ein Programm mit dem Prüfziffern berechnet werden finden Sie hier.

Puffer

Was ein Puffer ist, ist hinlänglich bekannt. Aber es gibt verschiedene Puffer-Arten. Normalerweise haben Loks und Wagen an jeder Seite 2 P. Bei Schmalspurbahnen sind Mittelpuffer häufig verwendet, teilweise ist die Kupplung in den Puffer integriert. Ein bekannter Typ von Mittelpuffer-Kupplungen ist die Scharfenberg-Kupplung, die vor allem bei elektrischen Nahverkehrstriebwagen eingesetzt wird.

Pullmann

George M. Pullmann baute ab 1859 luxuriöse Schlaf- und Speisewagen, die als Pullmann-Wagen berühmt wurden.

Punktkontakt

Modelleisenbahn: Märklin-Mittelleiter, eingelassen im Gleis.

Quertragwerk

Bestandteil der Oberleitung. In Bahnhöfen oder auf mindestens viergleisigen Strecken wird die Fahrleitung vom Q. getragen, welches zwischen zwei Turmmasten verspannt ist.

R

Hauptkennung für Rungenwagen

Radsatz

Ein Radsatz besteht aus einer Achse und zwei Rädern.

Radsatz-Anordnung

Siehe unter Bauart und Achsfolge.

Rangierbahnhof

Bahnhof nur für Güterzüge. Hier werden die Wagen nicht be- oder entladen, sondern nur in die richtige Züge ‘einsortiert’. Damit dieses sogenannte Rangieren einfacher ist, haben R. ein leichtes Gefälle, so daß die Wagen ohne Lok, nur durch den Schwung zum richtigen Zug rollen. In einem R. gibt es immer einen Ablaufberg und eine Gleisharfe.

Rauchkammer

Vorderer Teil einer Dampflok, wo sich Dampfzuleitungsrohre, Abblasrohr und Schornstein befinden.

Rbf

Abkürzung für Rangierbahnhof

Regler

Ventil einer Dampflok, mit dem die Dampfmenge zu den Zylindern und damit die Geschwindigkeit geregelt werden kann.

Reko-Lok

überarbeiteter Lok-Typ ("Rekonstruktions-Lok") der DR

Renfe

Red Nacional de los Ferrocariles Espagnoles - alles klar? Das ist die Staatseisenbahn Spaniens.

Revision, Rev

Die regelmässige und intensive Wartung der Triebfahrzeuge in bestimmten Zeitintervallen. Die Revisionen werden je nach Intensität entweder von dem für das Fahrzeug zuständigen Betriebshof, oder bei umfangreicheren Arbeiten von einem Ausbesserungswerk durchgeführt. Im letzteren Fall werden die Fahrzeuge meist in alle Einzelteile auseinander genommen. Nach Prüfung, Reparatur oder Neubau von Einzelteilen des Fahrzeugs, wird dieses wieder in einen Zustand versetzt welcher einem Neubau gleichkommt.

RhB

Abkürzung: "Rhätische Bahn", Schweiz (Schmalspur)

Rheingold

Berühmter deutscher Luxuszug, der von 1928 bis 1987 durchs Rheintal bis Genf fuhr. Der R. bestand nur aus 1.Klasse-Wagen. Von 1962 an verkehrten von Amsterdam nach Genf wieder Rheingold-Züge, aber mit modernen TEE-Wagen.

RIC

Abkürzung für Rigolamento Internationale Carozza. Personenwagen-Austauschverfahren mehrerer europäischer Bahnen

RIGA

Abkürzung für "Reisezuginstandhaltung in Ganzzügen", die Wagen der einzelnen Züge werden für Wartung und Reparatur als eine Einheit betrachtet.

RIV-EUROP

Abkürzung für Regolamento Internazionale Veicoli. Güterwagen-Austauschverfahren mehrerer europäischer Bahnen (seit 1951)

Rocket

Dampflok von George Stephenson (1829)

Roco

Modellbahnhersteller aus Salzburg (H0 und N)

Rohrblasgerüst

Einrichtung im BW, die zum Ausblasen der Kesselrohre einer Dampflok dient. Das Rohrblasen mußte bei Dampfloks einmal pro Woche vorgenommen werden, um zu starke Verschmutzungen der Kesselrohre zu verhindern.

RoLa

Abkürzung für Rollende Landstraße. Die RoLa ist ein System des Huckepack-Verkehrs. Transportsystem im Güterverkehr, bei dem Lkw auf spezielle, extrem niedrige Güterwagen hinauffahren und dann per Bahn transportiert werden. Die RoLa-Züge fahren vor allen in den Alpen, von Deutschland durch die Schweiz oder durch österreich nach Italien und zurück.

S 3/6

Klassische bayerische Schnellzug-Schlepptenderlok

S-Bahn

Abk.: Schnellbahn; ÖPNV-System für Ballungsräume

Sandstreuer

Um das Durchdrehen der Räder auf nassen Schienen zu vermeiden, wird vor die Triebräder Sand gestreut. Meist geschieht das automatisch.

Saxonia

Name der ersten in Deutschland gebauten Dampflok (1838).

SBB

Abkürzung für Schweizerische Bundesbahnen.

Schaku

Siehe: Scharfenbergkupplung

Scharfenbergkupplung

Die Scharfenbergkupplung ermöglicht ein relativ einfaches und schnelles Kuppeln und Entkuppeln von Fahrzeugen, der Kupplungsvorgang vollzieht sich dabei automatisch. Die Scharfenbergkupplung ermöglicht ohne grossen Aufwand aus den Einheiten Zugverbände zu bilden und wieder aufzulösen, wobei mittels über einen durch die Schaku durchgeleiteten Steuerstrom der gesamte Zugverband von der Zugspitze aus überwacht und betrieben werden kann. Die Schaku bündelt demzufolge sowohl die mechanische wie die kommunikative Verbindung in einer Anlage.

Scharnow

Reiseunternehmen mit eigenen Wagen und Zügen in Ep. III

Schiebebühne

Teil eines Bahnbetriebswerks zum Verschieben von Loks

Schienenzeppelin

Triebwagen, der durch einen Flugzeugmotor mit Propeller angetrieben wurde. Der S. erreichte 1931 rund 230 km/h - ein neuer Geschwindigkeitsweltrekord. Der S. wird nach seinem Erfinder auch Kruckenberg-S. genannt.

Schleifkontakt

Stromzufuhr für die Lok über einen Kontakt am Boden, der über ein Stromgleis schleift. Dieses System ist in den meisten U-Bahnen verbreitet.

Schlepptenderlok

Dampflokomotive mit angehängtem Tender

Schleudern

das Durchdrehen der Treibräder eines Triebfahrzeugs in Folge mangelnder Haftkraft

Schmalspurbahn

Eisenbahn, die auf Schmalspurgleisen fährt. Schmalspurgleise sind Gleise mit geringerer Spurweite als die Normalspur. Vorteil einer S. ist die Möglichkeit, sehr enge Kurven zu durchfahren.

Schürzenwagen

Reisezugwagenbauart ab 1939; Wagenkästen durch "Schürzen" nach unten verlängert

Schwan

Spitzname der Schnellzug-Dampflok BR 10 (Epoche III, DB)

Selectrix

Modelleisenbahn: Mehrzeugsteuerung für Modellbahnen, von Trix entwickelt

Semmeringbahn

Die Gesamtlänge der Semmeringbahn ca. 42 Kilometer. Die 895 m Seehöhe waren damals der höchste auf Schienen erreichbare Punkt der Welt. Die Strecke weist 16 Viadukte, 15 Tunnel und über 100 steinerne Brücken auf. 126 Mio. Ziegel und 80.000 Steinquader mussten herangeschafft werden. 3,5 Mio. m³ Erdreich wurden bewegt und 1,4 Mio. m³ Fels gesprengt. Bis zu 20.000 Menschen waren beschäftigt. 105 Jahre fuhren Dampflokomotiven über den Semmering, bis 1959 die Strecke elektrifiziert wurde. Die Strecke wurde in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO aufgenommen.

SEV

Abkürzung für Schienenersatzverkehr

Siemens, Ernst Werner von

(* 13. Dezember 1816 in Lenthe bei Hannover; † 6. Dezember 1892 in Berlin) deutscher Erfinder, Begründer der Elektrotechnik und Industrieller. baute u.a 1879 die erste elektrische Eisenbahn, und 1881 die erste elektrische Straßenbahn (beides in Berlin)

Sifa

Abkürzung für Sicherheits-Fahrschaltung. Di Sifa dient der Überwachung des Lokführers. Dieser muß alle 30 bis 60 Sekunden die Wachsamkeitstaste drücken, sonst wird der Zug, nachdem eine Signalhupe ertönt ist, zwangsgebremst.

Silberling

Nahverkehrswagen mit Wagenkasten aus nichtrostendem unlackiertem Stahl mit Pfauenaugenmuster, ca. ab 1960

Sir Nigel Gresley

Britischer Eisenbahningenieur, der zahlreiche Dampflokomotiven mit Stromverkleidung versah, darunter auch der "Mallard", die 1938 den Geschwindigkeitsweltrekord für Dampfloks aufstellte. Sie fuhr damals 202,7 km/h. Die Lok ist heute noch betriebsfähig.

SJ

Abk.: Schwedische Staatsbahnen (Statens Järnväger)

SNCB

Abkürzung für Société Nationale des Chemins de fer Belges: Nationale Gesellschaft der belgischen Eisenbahnen.

SNCF

Abkürzung für Société Nationale des Chemins de fer Francais: Nationale Gesellschaft der französischen Eisenbahnen.

SOB

Abk.: "Südostbahn", Schweiz

Speichenrad

Gegensatz zum Scheibenrad, bei älteren Loks und Wagen zu finden

Spurweite

Abstand der beiden Schienen eines Gleises. Spurweite von mehr als 1.435 mm heißt Normalspur (in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion teilweise 1.524 mm). Spurweite von weniger als 1.435 mm, früher auf Neben- und Gebirgsbahnen üblich, heißt Schmalspur (BR 99). Spurweiten: Normalspur = 1435 mm, Schmalspuren = 1000 mm oder auch 750 mm

Stephenson, Georg

Engl. Eisenbahningenieur, der die erste öffentliche Eisenbahnstrecke der Welt (Stockton-Darlington) erbaute. S. gründete die erste Lokomotivfabriok und lieferte unter anderem auch den "Adler" (1. Lok in Deutschland) aus.

Steppenpferd

Spitzname der leichten Schlepptenderlokomotive BR 24

Steuerwagen

Endwagen für Wendezüge mit Lokführerstand im S-Bahn-, Nahverkehr, IR- und IC-Betrieb

Stirnlicht

Dritter (höher liegender) Scheinwerfer bei Triebfahrzeugen und Steuerwagen

Streckenklasse

Die Eisenbahnstrecken sind in Klasse (je nach Belastbarkeit in Tonnen pro Meter) eingeteilt. Es gibt drei Haupt-S.: A, B und C. (siehe auch ABC-Raster)

Stromschale

Anderer Name der Stromlinien-Zusatzverkleidung bei Dampfloks

Stromsystem

In den einzelnen Ländern gibt es unterschiede in der Spannung und der Art des Stroms (z.B. in Deutschland 15.000 Volt Wechselstrom und in Belgien 3.000 Volt Gleichstrom).

T

Wagen mit öffnungsfähigem Dach

T 18

Preuß. Tenderlokbaureihe, bei der DRG als BR 78 geführt

Taigatrommel

Spitzname der russischen Großdiesellok V200 der DR wegen ihres hohen Fahrgeräuschs

Talgo

Auch Talgo Pendular genannter spanischer Zug, der sich dadurch auszeichnet, daß er sich wie ein Pendolino in die Kurve legen kann. Dies geschieht jedoch nicht über eine Hydraulik, sondern dadurch, daß der Wagenkasten an den Drehgestellen aufgehängt ist. Diese Technik wird als "passive Wagenkastensteuerung" bezeichnet. Der Talgo wurde bereits in den 70er Jahren entwickelt.

Tankwagen

Wagen, der der Beförderung von Flüssigkeiten dient. Am häufigsten sind diese T. für öl, Benzin und Gas eingesetzt, es gibt aber auch welche für Wein, Milch oder Chemikalien.

Taurus

Vierachsige Hochleistungslokomotive, 1997 von der ÖBB bei der Siemens AG bestellt, inzwischen auch bei anderen Eisenbahngesellschaften im Einsatz.

TEE

TransEuropExpress ist der Name von komfortablen und damals sehr modernen 1. Klasse-Zügen, ab 1957 vor allem in Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden und in Österreich eingesetzt wurden.

TEN

Trans-Euro-Nacht (Schlafwagenpool mehrerer europ. Bahnen)

Tender

Anhänger, der hinter einer Dampflok ist und Kohle und Wasser geladen hat. Kleinere Lok, auch Tenderlokomotiven genannt, hatten meist an der Lok einen Kohlen- und Wasserkasten angebaut, weil der Verbrauch geringer war als bei den größeren Schnellzugloks, den sogenannten Schlepptenderlokomotiven.

Tenderlok

Kleine Dampflok mit Tender am Kessel oder direkt hinter dem Führerstand, ohne Schlepptender, früher auf Nebenbahnen oder zu Rangierzwecken im Einsatz.

Tf

Abkürzung für Triebfahrzeugführer

Tfz

Abkürzung für Triebfahrzeug

TGV

Train a grande Vitesse, Französischer Hochgeschwindigkeitszug

Touristik-Zug

1.) Zug großer Reiseunternehmen in den 50er/60er Jahren;
2.) bunter Reisezug der DB (ab 1995)

Touropa

Reiseunternehmen mit eigenen Wagen und Zügen, in Ep. III

Transalpin

Elektrotriebzug der ÖBB, in zwei Ausführungen

Treibachse

Angetriebene Achse eines Triebfahrzeugs
Siehe: Bauart und Achsfolge

Triebfahrzeug

Schienengebundenes Fahrzeug, das sich aus eigener Kraft bewegen kann: Lokomotive (ohne Beförderungsfunktion in der Lok) oder Triebwagen (mit Beförderung von Personen oder Gütern im Triebwagen), inzwischen auch Triebkopf, desweiteren Nebenfahrzeuge mit eigenem Antrieb

Triebfahrzeugführer, Tf

Der Triebfahrzeugführer (Tf), also der Lokführer, bedient eigentlich die Lok und beobachtet die Signale.

Triebfahrzeugpersonal

Zum Triebfahrzeugpersonal gehören Triebfahrzeugführer(Tf) Triebfahrzeugbegleiter.

Triebwagen

Schienengebundenes Fahrzeug, das sich aus eigener Kraft bewegen kann mit Beförderung von Personen oder Gütern

TT

Modelleisenbahn: Spurweite 12 mm, Maßstab 1:120

Übergangs-Kriegslok

Die ÜK waren stark vereinfachte Ausführungen bereits existierender Baureihen Beispiele für ÜK: Baureihen 52 und 42

Uerdinger

Bezeichnung für die meist roten Schienenbusse VT 95 nach ihrem ersten Bauort, der Waggonfabrik Uerdingen

UIC

Abkürzung für "Union international de chemins de fer": Internationaler Eisenbahnverband. 1992 in Paris gegründete Organisation. 42 Bahnen aus Europa, Afrike und Amerika sind beigetreten.

ÜK

Abkürzung: Übergangs-Kriegslok
Siehe: Übergangs-Kriegslok

Umbauwagen

Wagen, die von der DB bzw. DR nach dem 2. Weltkrieg umgebaut wurden. Die meist aus der Länderbahnzeit stammenden Wagen hatten Holzaufbauten, die durch stählerne Wagenkästen ersetzt wurden. Die Inneneinrichtungen wurden erneuert wurden.

Umlauf, Umlaufplan

Einsatz einer Lok/eines Wagens. Ein U. dauert oft mehrere Tage, vor allem bei Lokomotiven. Beispiel für dem U. einer Lok: Sie fährt von München nach Hamburg, anschließend nach Berlin. Am nächsten Tag geht’s weiter nach Stuttgart. Dann fährt sie wieder nach München zurück, um für den nächsten U. vorbereitet zu werden.

Unterbau

Teil des Bahnkörpers, der den Oberbau trägt. Der U. gleicht Unebenheiten des Geländes aus. Beispiel für den U. : Dämme, An- und Einschnitte, Stützmauern, Brücken und Tunnel.

Unterflurantrieb

Antrieb (Elektro- oder Dieselmotor) liegt unterhalb des Bodens (Flur). Der U. wird vor allem in Straßenbahnen, aber auch in modernen Dieseltriebwagen eingesetzt, z.B. bei der Baureihe 628/928 der DB.

V 200

Klassische Groß-Diesellok

Verbunddampflok

Dampflok mit parallel oder hintereinander geschalteten Zylindern, was eine bessere Ausnutzung des Dampfdrucks ermöglicht.

Vierkuppler

Dampflokomotive mit je vier über Kuppelstangen verbundenen Treibrädern.

Vizinalbahn

in Bayern gebräuchlich gewesene Bezeichnung für Lokalbahn oder Kleinbahn

Vorserie

(auch Prototyp genannt), erste Lokomotive einer Baureihe, die der Erprobung der Fahreigenschaften dient. Nachdem die Tests erfolgreich beendet sind und das Tfz sich bewährt hat, wird die meist leicht modifizierte Serienversion produziert.

Vorsignal

Signal, welches die Signalstellung des Hauptsignals anzeigt. Da der Bremsweg eines Zuges normalerweise ca. 1000 m beträgt, wird das V. meist in diesem Abstand vor dem Hauptsignal aufgestellt. Nur in Einzelfällen steht das V. in geringerem Abstand (z.B. 750 m).

Vorsignalwiederholer

Ein V. steht immer dann nach einem Vorsignal, wenn das Hauptsignal aus 400 m Entfernung noch nicht zu sehen ist (z.B. in Kurven oder Tunnel). Ein V. ist mit einem speziellen Schild gekennzeichnet. V. gibt es nur bei Lichtsignalen.

VR

Abkürzung für Valtionrautatiet Rautatiehalitus: Finnische Staatsbahnen.

Vsig

Abkürzung für Vorsignal

VT

Abkürzung für Verbrennungstriebwagen.

VTG

Abk. der Vereinigten Tankwagen Gesellschaft (Kesselwagenverbund)

W

Wartezeichen im Bahnhofs- und Bw-Bereich (orangefarbenes W)

Wagner-Windleitbleche

Bleche seitlich der Dampflok-Kessel, heruntergezogen auf den Lokomotiv-Rahmen (in Epoche II üblich); umgangform. "große Ohren"

Wannentender

Tender mit wannenförmigem Kasten, üblich bei verschiedenen Modellen der BR 38, 50 und 52

Wasserkran

Einrichtung in Bahnhöfen und BW's, die dazu dient, den Wasservorrat einer Dampflok aufzufüllen.

Wasserturm

Einrichtung in BW's, die dem Wasserkran das benötigte Brauchwasser zur Verfügung stellt. Wegen dem hohen Wasserbedarf wird kein normales Trinkwasser benutzt.

Weichenfeld

Mehrere hintereinander liegende Weichen, die den Zug, die Lok oder die Wagen auf das richtige Gleis bringen. Ein W. findet man hinter fast jedem Ablaufberg, aber auch in Ein- und Ausfahrten fast aller Bahnhöfe.

Windleitblech

Seitlich an der Dampflokomotive angebrachtes Blech, welches die Lok 'windschnittiger' gestaltet. W. sind erst bei der DB an die Dampfloks montiert worden.

Wismarer Schienenbus

Nebenbahn-Schienenbus mit keilförmigen Vorbauten an beiden Seiten, deshalb Spitznamen wie "Schweineschnäuzchen" und "Ameisenbär"

Witte-Windleitbleche

Bleche seitlich der Dampflok-Kessel, als schmale Parallelogramme (nach Ing. Witte, üblich in Ep. III/IV)

X

Abkürzung für Achse

Y-Weiche


Siehe: Außenbogenweiche

Z

Modelleisenbahn: Spurweite 6,5 mm, Maßstab 1:220 (kleinste serienmäßige Modelle)

Z, Z-gestellt

Abkürzung für von der Instandhaltung zurückgestellt.

Zahnradbahn

Eisenbahn, die wegen großer Steigung mit Zahnstangen ausgerüstet ist. Die Zahnradlokomotiven besitzen zwischen den Rädern noch ein zusätzliches Zahnrad, das in die Zahnstange greift. Auf Z. kann nur eine sehr geringe Geschwindigkeit gefahren werden (maximal 25 km/h). Die Steigung auf Z. beträgt 100 bis max. 480 %. (sprich pro Mille). Wenn eine Strecke um 100 %. ansteigt, dann heißt das, die Strecke steigt jede 1000 Meter um 100 Meter an.

Zahnstange

Bauteil in der Mitte des Gleises einer Zahnradbahn in unterschiedlichen Ausführungen

Zinkpest

Die wegen ihrer hohen Dichte für Lokgehäuse verwendete Zinklegierung der Nachkriegsjahre wies bisweilen zu hohe Blei- und Kupferanteile auf (Verunreinigungen), was zum langsamen "Zerbröseln" des Bauteils führt

Zugbahnfunk

1.Lautsprecheranlage zur Übertragung von Musik und Mitteilungen an die Reisenden
2. Funksystem in Tfz, welches zur Kontaktaufnahme mit dem Stellwerk oder Bahnhof etc. dient.

Zugbegleiter, ZUB

Zu den Zugbegleitern gehören Zugführer und Zugschaffner.

Zugführer, Zf

Der Zugführer (Zf) ist für die Fahrt des Zuges verantwortlich, erteilt also z.B. den Abfahrauftrag. Im Normalfall hält er sich im Fahrgastraum auf. Oft (besonders in Triebwagen) ist der Triebfahrzeugführer jedoch gleichzeitig Zugführer, er erteilt sich also den Abfahrauftrag praktisch selbst.
Siehe: Triebfahrzeugführer, Tf

Zuglauf

Weg eines Zuges vom Start- zum Zielbahnhof, über die einzelnen Zwischenstationen. Wagen, die nicht dem gesamten Z. folgen, werden Kurswagen genannt.
Siehe: Kurswagen

Zugpersonal

Das Zugpersonal besteht aus dem Triebfahrzeugpersonal und den Zugbegleitern. Das Zugpersonal untersteht dem Zugführer, während des Aufenthalts auf Bahnhöfen außerdem dem Fahrdienstleiter. Bei Zügen ohne Zugbegleiter, übernimmt der Triebfahrzeugführer des ersten arbeitenden Triebfahrzeugs, die Aufgaben des Zugführers.

Zugschaffner, (Zs)

Der Zugschaffner (Zs), ist der Helfer des Zugführers, der zusätzlich zum Zf die Reisenden betreut, Fahrausweise kontrolliert, etc. Bei der Abfahrt melden die Zugschaffner lediglich mit ihrer roten Scheibe, daß der Zug aus ihrer Sicht abfahrbereit ist. Den eigentlichen Auftrag zum Abfahren erteilt aber der Zugführer mit der grünen Kelle bzw. durch Anschalten des Abfahrsignales (grüner Kreis als Lichtsignal, Zp9).

Zylinder

Teil einer Dampflok, in dem die Kraft des Dampfdrucks in eine Hin- und Her-Bewegung umgewandelt wird.

 


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